Broschüre Deutscher Weiterbildungsatlas
Die Broschüre liefert eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas.
Große Unterschiede auch innerhalb der Länder
Privatwirtschaftliches Weiterbildungsangebot: Höchste Anbieterdichte in Hamburg und Berlin
Geringe Teilnahmequoten sind nicht in Stein gemeißelt
Weiterbildungsteilnahme von Geringqualifizierten und Armen: Deutliche Länderunterschiede auf niedrigem Niveau
Mehr öffentliches Weiterbildungsangebot im Westen
Auf den folgenden Seiten finden Sie die zentralen Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas der Bertelsmann Stiftung. Die einzelnen Themen der Untersuchung haben wir unten für Sie zusammengestellt.
Jeder thematische Schwerpunkt beinhaltet die grafische Darstellung und Interpretation der Ergebnisse. Zudem enthält jedes Thema interaktive Karten, mit Hilfe derer Sie sich jährliche Ergebnisse ansehen und einzelne Regionen auswählen können. Wenn Sie sich neben den datengestützten Analysen auch für die qualitativen Fallstudien interessieren finden Sie diese ebenfalls unten aufgeführt. Die Fallstudien liefern weitere Hinweise für die Ursachen der regionalen Ergebnisse und können damit zur zukünftigen Verbesserung der Weiterbildung beitragen.
Bundesweit nahmen 2015 durchschnittlich 12,2 Prozent der Bevölkerung an Weiterbildungen teil. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das eine positive Entwicklung. Zwischen 2012 und 2014 war die Beteiligung noch gesunken. Mit Ausnahme des Saarlands weichen die Quoten der Bundesländer vergleichsweise moderat vom bundesweiten Durchschnitt ab. Ganz anders die Situation auf Kreisebene: Hier bestehen deutliche Differenzen. So reicht die Spannweite der Weiterbildungsbeteiligung auf kommunaler Ebene von 2,3 bis 22,7 Prozent. … weiterlesen.
Arme und Geringqualifizierte im zentralen Erwerbsalter (25 bis 54 Jahre) bilden sich im Vergleich zur restlichen Bevölkerung deutlich weniger fort: 2015 nahmen nur 7,7 Prozent der Armen und 5,6 Prozent der Geringqualifizierten an Weiterbildung teil. Dabei profitieren besonders Geringqualifizierte von Weiterbildung. Da ist es alarmierend, dass sie um zwei Drittel unter der Beteiligungsquote der Durchschnittsbevölkerung (12,2 Prozent) liegen. ... weiterlesen.
Länder und Kommunen unterscheiden sich teils deutlich in ihrer regionalen Sozial- und Wirtschaftsstruktur: Es gibt einkommensschwache Regionen, wirtschaftsstarke Kommunen mit einer hochqualifizierten Bevölkerung oder Landstriche, in denen kaum Erwerbstätige leben. All das hat Einfluss auf die Weiterbildungsbeteiligung. Die entscheidende Frage ist, wie gut Länder und Kommunen ihre Voraussetzungen nutzen. Gelingt es ihnen also, auch bei ungünstigen Bedingungen viele Menschen für Weiterbildung zu aktivieren? Oder liegen sie trotz guter struktureller Voraussetzungen unter ihren Möglichkeiten? Eine Antwort auf diese Fragen gibt die Potenzialausschöpfung. Sie ist ein geeignetes Maß, um strukturell starke und schwache Kommunen miteinander vergleichen zu können. ... weiterlesen.
Die Bundesländer nutzen ihre Potenziale zur Weiterbildung armutsgefährdeter und geringqualifizierter Menschen sehr unterschiedlich. Während die meisten Länder ihre Weiterbildungspotenziale für Geringqualifizierte und Arme ausschöpfen, bleiben andere deutlich unter ihren Möglichkeiten. Und selbst eine hohe Potenzialausschöpfung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Teilnahmequoten bei Armen und Geringqualifizierten im Vergleich zur restlichen Bevölkerung durchgehend niedrig sind. ... weiterlesen.
Als wichtigste Einrichtung öffentlicher Weiterbildungen bietet die Volkshochschule zahlreiche Kurse im beruflichen und privaten Bereich an. 2015 standen durchschnittlich 6,90 offen zugängliche Kurse für 1.000 Bürger in Deutschland zur Verfügung. ... weiterlesen.
Bei einem Bundesdurchschnitt von 1,40 Anbietern pro 100.000 Einwohner variiert die Anzahl an Weiterbildungsangeboten gewerkschaftlicher und konfessioneller Träger stark. Während in einigen Kommunen überhaupt keine gemeinschaftliche Weiterbildung stattfindet, übertreffen andere den Durchschnitt um ein Vielfaches. Letzteres gilt für viele Kommunen in Sachsen-Anhalt. Und auch auf Länderebene liegt das Bundesland hier deutlich vorn. ... weiterlesen.
2014 standen bundesweit durchschnittlich 46,06 privatwirtschaftliche Anbieter für 100.000 Bürger zur Verfügung. Auch bei den Privatanbietern setzten sich die Trends aus den Vorjahren fort: Neben Hamburg und Berlin dominieren die Länder Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein. ... weiterlesen.
Durchschnittlich 47,96 betriebliche Weiterbildungsangebote waren 2014 für 1.000 Bundesbürger zugänglich. Das entspricht einer leichten Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (45,32). Vor allem Großstädte und zentrale Wirtschaftszentren bieten umfangreiche betriebliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Angebot in strukturschwachen Regionen ist hingehen eher gering. ... weiterlesen.
Die Broschüre liefert eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse des dritten Deutschen Weiterbildungsatlas.